Duisburg/Oberhausen/Mülheim. Die A3 wird wegen Arbeiten im Kreuz Kaiserberg voll gesperrt – tagelang und auf einem außergewöhnlich langen Abschnitt. So begründen die Planer die Maßnahme.

Im Zuge des Umbaus des Autobahnkreuzes Duisburg-Kaiserberg kommt schon bald eine weitere massive Vollsperrung über zehn Tage auf die Autofahrer zu – und das auf einem außergewöhnlich langen Abschnitt: Die Autobahn GmbH sperrt die A3 von Freitag, 7. November, um 21 Uhr bis Montag, 17. November, um 5 Uhr zwischen dem Autobahnkreuz Oberhausen-West und dem Kreuz Breitscheid in beiden Fahrtrichtungen.

In dieser Zeit erfolgt der Abriss der Verbindungsbrücken im Kreuz Kaiserberg von der A3 aus Arnheim zur A40 in Richtung Essen und Venlo. Sie verlaufen über die A3. Weil während des Abbruchs niemand unter dem Bauwerk herfahren darf, ist die Sperrung nach Angaben der Autobahn GmbH erforderlich. Warum aber schon ab dem Kreuz Oberhausen-West beziehungsweise Breitscheid?

Vollsperrung auf der A3: Umleitung führt in Großbaustelle

So werden die Autofahrer sehr weiträumig über die A524, A59 und A42 umgeleitet. Die Autobahn GmbH will damit verhindern, dass die innerstädtischen Straßen durch den Verkehr übermäßig belastet werden. „Ansonsten fahren sehr viele Autofahrer bis zu der letzten Ausfahrtsmöglichkeit in Wedau beziehungsweise Lirich und suchen sich ihre Wege durch Duisburg beziehungsweise Oberhausen“, erklärt einer Sprecherin der Autobahn GmbH auf Nachfrage der Redaktion.

Umleitung zur A3-Sperrung zwischen dem Kreuz Oberhausen-West und Breitscheid

So allerdings führt die Umleitung die Autofahrer in die Großbaustelle auf der A59 im Duisburger Süden. Dort sind die Fahrspuren verengt. Unfälle hatte es in der Vergangenheit häufiger in diesem Bereich der A59 gegeben, die im Berufsverkehr auch darüber hinaus ohnehin zum Nadelöhr wird.

Autobahn GmbH sieht keine Alternative

„Aktuell gibt es keine echten baustellenfreien Alternativ-Umleitungen“, sagt Mario Korte, bei der Autobahn GmbH Leiter der Außenstelle Essen. „Uns ist bewusst, dass dies für viele Menschen mit Einschränkungen verbunden ist. Gleichzeitig wächst die Notwendigkeit, an verschiedenen Stellen gleichzeitig zu bauen.“

Deshalb sei es umso wichtiger, Baustellen so einzurichten, „dass die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer jederzeit gewährleistet ist“, so Korte. „Wir bitten um Verständnis, Zeitreserven und darum, sich auf die jeweilige Baustellensituation entsprechend vorzubereiten. Die kommenden Jahre werden herausfordernd – aber sie bringen unsere Region entscheidend voran.“